– oder: Ist es verrückt?
Niemand würde heutzutage jemand dazu raten, einen Buchverlag zu gründen, um möglichst schnell reich zu werden. Doch Constanze Derham hat das zusammen mit einer Geschäftspartnerin gemacht. Unter dem Namen Schnatmeyer und Derham verlegen sie „Schöne Bücher über Textilien und Mode“. Im Podcast sprechen wir über das genau definierte und trotzdem sehr offene Thema, über Nischenprodukte aus Leidenschaft, warum es sinnvoll ist, nicht das Naheliegenste machen und was der Unterschied zum „Selfpublishing“ ist.
In diesem Blogpost bekommst du eine Zusammenfassung der Inhalte der Podcastepisode. Im Podcast selbst, erzähle ich noch etwas ausführlicher.
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Darum geht es in Episode #55
Niemand würde heutzutage jemand dazu raten, einen Buchverlag zu gründen, um möglichst schnell reich zu werden. Doch Constanze Derham hat das zusammen mit einer Geschäftspartnerin gemacht. Unter dem Namen Schnatmeyer und Derham verlegen sie „Schöne Bücher über Textilien und Mode“. Im Podcast sprechen wir über das genau definierte und trotzdem sehr offene Thema, über Nischenprodukte aus Leidenschaft, warum es sinnvoll ist, nicht das Naheliegenste machen und was der Unterschied zum „Selfpublishing“ ist.
Die Handarbeitsbranche ist weitaus mehr, als nur der Verkauf von Material wie Stoffe und Kurzwaren. Neben dieser „Handware“ braucht es auch „Software“, um das Hobby Nähen umzusetzen. Software können ganz konkret Anleitungen und Schnittmuster sein, doch es geht noch mehr. Alle, die wie ich Lust haben, den Dingen tiefer auf den Grund zu gehen, gründlicher zu lernen und Gedanken rund um das Hobby in Bezug zu anderen Themen zu setzen, werden durch Bücher rund um Textilien und Handarbeiten aus dem Verlag Schnatmeyer und Derham begeistert sein.
Einzigartigkeit durch Nischenprodukt
Constanze erwähnte im Interview, dass es sich um ein Nischenprodukt handelt. Nun, so klein ist die Nische auch nicht. Es gibt unzählige Menschen, die alleine im deutschsprachigem Raum handarbeiten. Es gibt unzählige Stoffläden – warum soll es also nicht auch einen Markt gegeben für Produkte rund um das Handarbeiten, die überregional erhältlich sind. Wenn man die zunächst vermutlich belächelte, verrückte Geschäftsidee, einen Handarbeitsverlag zu gründen, mal genauer durchdenkt, ist sie auf einmal gar nicht mehr so verrückt.
Egal, was du machst – es ist einzigartig
Mir gefällt daran – ab gesehen davon, dass ich Bücher liebe – dass Constanze mit der Idee, einen Verlag zu gründen, nicht nur bei ihren Vorlieben und Begabungen blieb, sondern auch, dass sie eben nicht das machte, was die meisten anderen versuchen, wenn sie ihr Hobby zum Beruf machen. Auch, wenn sie für das Verlegen noch etwas lernen mußte, war es als promovierte Germanistin doch naheliegender, Bücher zu machen, als die private Begeisterung für das Nähen direkt und unmittelbar in ein Business umzusetzen. Durch die Verknüpfung mit den anderen Themen und Erfahrungen, entsteht etwas ganz E igenes, etwas Unverwechselbares und solche Ideen sind deshalb auf dem Markt erfolgreich, weil sie leicht verständlich, von Mitbewerber*innen unterscheidbar und wiedererkennbar sind. Ganz abgesehen davon, ist ein Geschäft, das aus persönlicher Leidenschaft und persönlicher Erfahrung entsteht, natürlich auch so speziell, dass selbst wenn jemand eine ähnliche Idee hat, diese niemals genau so werden würde, weil wir eben alle unterschiedlich sind.
Ihr seht. Eine verrückte Idee ist alles andere als verrückt. Eigentlich ist es der einzig sinnvolle Weg. Genau deswegen freue ich mich sehr über das Gespräch mit Constanze Derham im Passt Podcast und ich hoffe, ihr hattet ebenso viele Aha-Erlebnisse und Vergüngen dabei, wie ich.
Shownotes (Links zu Episode #55
im Podcast erwähnte Bücher aus dem Verlagsprogramm:
weitere Links zur Episode
Blog von Constanze Derham: Nahtzugabe.blogspot.com
Episode aus dem crafteln Podcast über “Zur Hölle mit der Mode”: Episode #32
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