Wie oft höre ich diese Aussage von meinen Kursteilnehmerinnen “Mein Körper ist schwierig” – und das in unterschiedlichen Varianten und Formulierungen. Aber egal, ob von “meinen dicken Oberschenkeln” oder von “früher hatte ich mal eine Taille” gesprochen wird, dahinter steckt immer das Gleiche: Es wird davon ausgegangen, dass sich der eigene Körper bzw. Teile davon von einem wie auch immer gearteten Ideal unterscheidet und genau das die Schwierigkeiten verursacht. 

Dabei ist es genau anders herum: unpassende Kleidungsstücke verursachen die Schwierigkeiten, dass etwas nicht (gut) passt. Es liegt nicht an dem jeweiligen Körper, sondern daran, dass die Hersteller*innen dieser Kleidung den individuellen Frauenkörper dem dieses Kleidungsstück einmal passen soll, nicht kennen. Das ist das Problem der Massenkonfektion!

 

Du bist einzigartig! Das ist bei Massenkonfektion schlichtweg nicht berücksichtigt

Nach meiner Beobachtung sind Körper einfach sehr unterschiedlich. Auch wenn sich bestimmte Phänomene wiederholen ist die Kombination dieser Phänomen doch einzigartig. Vermutlich ähnelt kein Körper dem anderen – zumindest, wenn wir genauer hinschauen.

Deswegen müssen auch alle Schnittmuster kontrolliert und gegebenenfalls angepasst werden. Oder anders gesagt: alle Frauen – egal mit welcher Figur – müssen Schnittmuster kontrollieren und gegebenenfalls anpassen. Die gute Nachricht ist: wenn wir uns unsere Kleidung selbst nähen, können wir das. Immer dann, wenn wir es nicht können und uns mit dem, was es in den Läden zu kaufen gibt, zufrieden geben müssen, können wir nur dem Zufall vertrauen oder müssen eben damit leben, dass ein Kleidungsstück an einer Stelle des Körpers ganz gut sitzt und an andere Stelle eben nicht.

 

Alle Frauen müssen Schnittmuster kontrollieren und ggf. anpassen

Die Wiederholung von Phänomenen macht es uns bei der Schnittanpassung einfacher, denn dadurch, dass es bestimmte Phänomene öfters gibt, haben sie Namen und es gibt dafür bereits von anderen durchdachte Lösungen, die wir in Schritt-für-Schritt-Anleitungen nachschlagen können. Die Namen dieser Phänomene bezeichnen entweder körperliche Eigenheiten (wie zum Beispiel ein “Hohlkreuz”) oder aber bestimme Eigenschaften eines nicht so gut passenden Kleidungsstückes (wie zum Beispiel der “Katzenbart” an einer Hose).

 

Wir sind alle unterschiedlich – aber bestimmte Phänomene wiederholen sich

Um gut passende Kleidungsstücke zu nähen, müssen wir unseren Körper kennen und lernen die Sprache von nicht so gut passenden Kleidungsstücke lernen, um herauszufinden, was wir an selbstgenähten Kleidungsstücken – oder besser noch vor dem Nähen am Schnittmuster – anpassen, damit es uns besser passt. Immer dann, wenn wir unseren Körper als “schwierig” beurteilen, verursacht das schlechte Gefühle und lähmt uns. Die Erkenntnis, dass es gar nicht an unseren Körper liegt, setzt Energie frei, den Körper

  • wertneutral zu betrachten und zu vermessen
  • die “Sprache” der unerwünschten Falten zu erlernen
  • Schnittmuster zu kontrollieren
  • und die entsprechenden Schritt-für-Schritt-Anleitungen anzuwenden.

 

Schluss mit Bewertungen – nutze die Energie, um Schnittmuster anzupassen

Deswegen lade ich dich dazu ein, zukünftig auf den gewohnten Gedanken “mein Körper ist schwierig – in welcher Formulierung auch immer – zu verzichten und die daraus entstehende Energie zu nutzen, etwas über Schnittanpassung zu lernen – zum Beispiel in meinem Webinar am 5.2. Eine Einladung dafür bekommst du, wenn du dich auf die Hosen-Interessentinnenliste einträgst. Ich freue mich auf dich!