Das pinke Vortragskleid II, das ich für meinen Vortrag im Mai über die Kraft und Wirkung von Nähblogs genäht habe, ist eigentlich ein Sommerkleid – aber erstaunlicherweise trage ich es mit Strumpfhose noch lieber. Nachdem es einige Monate im Schrank verbracht hat, ist es nun zu einem absoluten Liebling geworden.

Am Vortrag interessiert? Hier gibts ein Video davon – allerdings mit anderem Kleid.

Es ist das Kimonokleid in nahezu Blusenlänge aber mit geradem Saum. Weil man wenig von der Schnittführung des Kleides erkennen kann – jaja, der Herbst und das Tageslicht, ihr wisst schon – hier noch mal die technische Zeichnung. Ich mag diese Taillierung ohne Gürtel einfach sehr!

Ich glaube, es ist zu kurz für die Schau-mich-an-Farbe mit nackten Beinen. Aber mit dunkler Strumpfhose und Strickjacke und ohne Strickjacke ist es prima. Ich bin ja sowieso so ein Strickjacke-an-Strickjacke-aus-Mensch. Die meisten Räume sind für meine Geschmack ohnehin viel zu beheizt.

Das Kleid ist aus einem….jaaaa, wie heißt das… ich würde sagen “Gabardine” genäht, Zusammensetzung unklar, Quelle auch. Ich glaube, ich habe ihn mal bei einem Lagerverkauf gekauft. Jedenfalls wäscht und trägt er sich sensationell. Einfach nach dem Waschen in der Maschine auf einen Bügel hängen und trocknen lassen. Bügeln ist nur für ganz besondere Anlässe notwendig.

Die Knöpfe habe ich  im Nähkontor beziehen lassen. Kennt ihr diesen wunderbaren Stoff- und Kurzwarenladen in Berlin? Sie haben auch einen Onlineshop und wenn ihr Knöpfe oder Gürtelschnallen beziehen lassen wollt, braucht ihr nur ein Stück Stoff nach Berlin schicken. Ich liebe die bezogenen Knöpfe am Kleid. Das ist so ein gewisses Extra, was ich am Selbernähen schätze. Besonders liebe ich die sinnlosen drei Knöpfe am Ausschnitt.

Und jetzt hätte ich am liebsten das Outfit noch mal umgekehrt: das Kimonokleid in schwarz, bitte, mit pinker Strickjacke!

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