– oder: Alle sollten das Glück haben, Röcke und Kleider zu tragen

Nicht jede Kleidung ist für alle da. Bestimmte Kleidungsstücke sind in unserer Gesellschaft bestimmten Personengruppen vorbehalten. Kleider und Röcke werden von Frauen getragen. Andere Kleidungsstücke, wie zum Beispiel Hosen, haben sich Frauen erst vor gar nicht allzu langer Zeit erkämpft. Sind jetzt Kleidungsstücke wie Kleider oder Röcke typisch weiblich? Wie wäre es, mal genauer hinzuschauen. 


In diesem Blogpost bekommst du eine Zusammenfassung der Inhalte der Podcastepisode. Im Podcast selbst, erzähle ich noch etwas ausführlicher.

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Darum geht es – in Kurzfassung – in Episode #37

  • Früher trugen alle Kleider und Röcke, denk an den Lendenschurz oder die griechische Toga – Hosen wurden erst später erfunden. Trotzdem gelten heutzutage Röcke und Kleider als besonders weiblich. 
  • Während die Generationen vor uns dafür kämpften endlich Hosen zu tragen. Haben wir heutzutage die Qual der Wahl. Wir können in den meisten Situationen tragen, was wir wollen. 
  • Mittlerweile sind Hosen so normal für Frauen und Mädchen, dass es mir eine zeitlang fast komisch anmutete, wenn eine Frau keine Hose trug. Röcke und Kleider waren für mich lange Zeit -bevor ich zu nähen begann – „für gut“, also nur für besondere Anlässe. 
  • Das lag vor allen daran, dass – wenn es nicht gerade Sommer war, Röcke und Kleider zwangsläufig mit Strumpfhosen kombiniert werden müssen. Das ist ein Thema für sich. Strumpfhosen gehen leicht kaputt und es ist nicht leicht, als dicke Frau Strumpfhosen zu kaufen. 
  • Außerdem wurden lange Zeit Kleider und Röcke ausschließlich mit schicken Schuhen assoziiert bzw. getragen. Damenhafte Schuhe, hohe Absätze, schlecht zum Laufen oder mit beiden Beinen fest auf der Erde zu stehen. Mittlerweile haben sich Mode, Modevorschriften und Sehgewohnheiten geändert, so dass heutzutage auch weibliche Kleidung mit bequemen oder/und flachen Schuhen geht. 
  • Röcke, insbesondere Sommerröcke, sind fantastische Nähprojekte für Anfängerinnen. Sie sind leicht zu nähen und gerade dann, wenn es ein etwas weiterer Rock ist, auch relativ passformunsensibel. Deswegen nähte ich am Anfang bevorzugt Sommerröcke (müssen nicht gefüttert werden und es braucht keine Strumpfhosen dazu.)
  • Mein Problem: Röcke unterteilen den Körper in einen Oberkörper und einen Unterkörper. Das ist für mich unvorteilhaft. Meine Taillensenkung führt zu einer schiefen Bundlinie und der tiefe Brustpunkt sorgt für einen – für die gängigen Sehgewohnheiten – zu kurzen Bereich zwischen Brust und Taille. Deswegen bevorzuge ich jetzt Kleider – in einem Stück. Statt waagerechter Unterbrechung lieber taillierte Silhouette. Kleider haben den Vorteil, dass ich morgens weniger nachdenken muß, wie ich zwei Kleidungsstücke kombiniere. Es ist aus einem Guss und wirkt „angezogen“. 
  • Kleider (und Röcke) können aus ganz verschiedenen Stoffen genäht werden und mit ganz unterschiedlichen Designs und Silhouetten. Sowohl elastischer als auch nicht elastischer Stoff. Es können „verlängerte Oberteile“ sein oder raffiniert zusammengesetzte Ober- und Unterteile. 
  • Warum müssen wir überhaupt Schubladen bilden und Kleidung einem Geschlecht zuordnen?