– oder: Die FBA lehrte mich Schnittanpassung
Meine Lieblingsmethode Schnittmuster anzupassen, die FBA, ist eine Vorgehensweise der Schnittanpassung für „große Brüste“. Aber das, was ich darüber erzählen kann, ist eigentlich für alle interessant, denn die FBA lehrte mich, das, woraus ich die Crafteln-Methode Schnittmuster anpassen entwickelte. Ich lernte, wie wichtig es ist genau am richtigen Platz ein Schnittmuster anzupassen und wie es funktioniert, einen 2D Stoff in ein 3D-Kleidungsstück umzuwandeln.
In diesem Blogpost bekommst du eine Zusammenfassung der Inhalte der Podcastepisode. Im Podcast selbst, erzähle ich noch etwas ausführlicher.
- Passt-Podcast bei apple-podcasts/itunes
- Passt-Podcast bei spotify
- Passt-Podcast bei radio.de
- Passt Podcast bei Deezer
- Passt Podcast in der App von Barbaradio
- und auch auf dem crafteln-Youtube-Kanal
Über ein paar freundliche Worte oder/und ein paar Sternchen zur Bewertung des Podcasts bei itunes/apple-Podcasts würde ich mich sehr freuen!
Alle Informationen zum Passt-Podcast sowie Links zu allen Episoden findest du hier: *klick*
Darum geht es in Episode #40 – Episoden-Special: FBA
Um die Zeit zwischen der dritten und vierten Staffel zu überbrücken, habe ich mir überlegt, die eine oder andere Zwischenfolge aufzunehmen, um die Wartezeit bis zum 1.1.2020, dem Start der nächsten Staffel, zu überbrücken. Heute geht es um etwas, was mir wirklich sehr am Herzen liegt, eine Methode, die zwar vorrangig für Frauen, mit einer größeren Körbchengröße gemacht ist, aber in einer Variation (genannt SBA) auch für Frauen mit einer sehr kleinen Körbchengröße funktioniert und die insgesamt ganz viel über Schnittanpassung lehrt.
FBA = Längen- und Weitenanpassung im Oberteil
Die FBA, eine Abkürzung für „Full Bust Adjustment“ – im Deutschen „kombinierte Längen- und Weitenanpassungen im Oberteil“. Gäbe es eine schicke deutsche Bezeichnung dafür, würden wir diese nutzen, so haben sich die drei Buchstaben FBA eingebürgert.
Ich habe die FBA vor einigen Jahren entdeckt, wie und wonach ich suchte, weiß ich nicht mehr genau. Jedenfalls hatte ich festgestellt, dass es mit meinen großen Brüsten ein Problem darstellte, gut passende Kleidung zu nähen. Vermutlich habe ich also genau danach gesucht, nach „großen Brüsten“ oder nach „Weite im Oberteil einfügen.
Genau darum geht es. Es gilt das Problem zu lösen, dass Frauen einfach sehr unterschiedlich große Brüste haben, selbst wenn sie die gleiche Kleidergröße tragen. In einem BH-Geschäft gibt es so viele unterschiedliche Größen und es dauert, bis Frau einen passenden BH findet. Die Größen werden mit zwei unterschiedlichen Werten beschrieben, dem Unterbrustband, für das die Zahlen stehen und die Körbchengröße, die mit einem Buchstaben bezeichnet wird. Es gibt so viele Variationen, wie der Brustbereich aussehen kann, dass es eigentlich logisch ist, dass Kleidung dort nicht einfach so passen kann.
Die Menschen sollen dir ins Gesicht, statt auf die Brust schauen
Deswegen ist es auch kein Wunder, dass viele Frauen Oberteilschnittmuster anpassen müssen, weil es „den Standard“ eigentlich nicht gibt. Schnittmuster werden meist für eine kleine Kleidergröße und ein B-Körbchen entworfen und anschließend für größere Größen gradiert – also einfach nach bestimmten Annahmen – größer gemacht. Die Vielfalt der Frauenkörper und Brüste kann mit dieser einfachen Gradierung nicht entsprochen werden. Mittlerweile gibt es schon ein paar Schnittmusterfirmen, die Schnittmuster für unterschiedliche Cup-Größen anbieten, aber das ist noch eine Minderheit. Deswegen rate ich dir, das Anpassen von Schnittmustern im Brustbereich zu lernen. Der Brustbereich gehört zum Porträt – wenn ein Kleidungsstück dort nicht gut passt, starren alle dahin, statt uns zuzuhören, was wir zu sagen haben. Deswegen macht es so viel aus, wenn ein Kleidungsstück insbesondere obenrum gut passt. Und wie du das für dich anpasst, das kannst du lernen.
Das Problem sind nicht deine schmalen Schultern
Für mich bestand das Problem konkret darin, dass ich immer dann, wenn ich – wie üblich eine Größe nach dem Brustumfang auswählte – Kleidungsstücke nähte oder kaufte, die mir an den Schultern oder am Ausschnitt viel zu groß waren. Doch das führte ich lange Zeit nicht auf meine Brüste zurück. Ich dachte, dass ich viel zu schmale Schultern hätte und grämte mich darüber, dass sie so hingen. Eine Zeitlang versuchte ich das Problem mit Schulterpolstern zu lösen, doch das war auch nicht das wahre.
Außerdem verzweifelte ich beim Blusenkauf. Die Blusen, die ich gerne haben wollte, klafften an der Brust. Wie oft hatte ich eine Sicherheitsnadel auf der Höhe des Brustpunktes gesteckt und wie oft war ich voller Panik, jemand könnte es bemerken, die Nadel könnte aufgehen oder ein Brust absprengen. Das klingt lustig, ist aber alles passiert und angenehm war es niemals. Blusen, die ich in Plus-Size-Geschäften anprobierte, waren einfach nur weit. Sie waren weit genug für meinen prachtvollen Busen, aber darunter eben auch. Der Stoff hing wie ein Vorhang unter der Brust herunter – was auch nicht wirklich schön war. Ich träumte von Blusen, die meinen Körper sanft umschmeichelten, die meine Figur nachformt. Blusen, die figurnah sitzen, ohne mich einzuengen oder jedes Röllchen freilegen. Aber so etwas gab es irgendwie nicht zu kaufen.
FBA- Schritt-für-Schritt zu mehr Platz für die Brust
Als ich begann Kleidungsstücke für mich zu nähen, versuchte ich es besser zu machen. Doch immer dann, wenn ich ein Schnittmuster fand, das „auf Figur“ geschnitten war, gab es dieses nicht in meiner Größe oder wenn doch, nähte ich – zumindest unterhalb der Brust – einen Sack. Es dauerte eine Weile bis ich begriff, dass es an der Brust lag und bis ich eine Lösung dafür fand.
Ich fand eine kostenlose Anleitung für die FBA, etwas versteckt, auf dem Blog von Sewn Sushi und es erschien mir zunächst fürchterlich kompliziert, diese Anpassung zu machen. Auch, nachdem ich sie schon einige Male angewendet hatten, konnte ich mir die Schritte, die zu tun waren, um das Schnittmuster anzupassen, nicht merken, weil ich eigentlich gar nicht verstanden hatte, was ich tat. Ich verstand, dass ich Weite für die Brust in das Schnittmuster einfügte und verstand auch, dass ich Weite unter der Brust wieder mit einem Taillenabnäher wegnahm, aber es erschien mir wie pure Magie, wie ein Zauberspruch – so kompliziert, dass ich ihn mir nicht merken konnte, sondern immer wieder nachschlagen musst. Wie großartig diese Methode ist und wieviel Potential in ihr steckt, hatte ich auch lange noch nicht begriffen, als es mir selbstverständlich wurde, sie bei jeden Nähprojekt anzuwenden.
Wie funktioniert die FBA
Aber bevor ich weiterschwärme, will ich dir erst einmal kurz erklären, was bei der FBA gemacht wird.
- Ein Schnittmuster wird dort, wo die Brust am meisten Weite braucht, senkrecht eingeschnitten, um es genau an dieser Stelle auseinander zu ziehen, um Weite zuzugeben.
- Durch einen zweiten Einschnitt entsteht ein Brustabnäher. Dieser wird dazu gebraucht, die Weite an der Seitennaht, unter den Achseln, wieder wegzunehmen, die Brüste tragen wir vorne und nicht unter der Achsel!
- Im dritten Schritt, wird die Weite unter der Brust durch einen senkrechten Taillenabnäher wieder reduziert, um eben keinen „Vorhang“ zu erzeugen.
Von 2D zu 3D
Ich glaube, mir fehlte lange Zeit ein Verständnis dafür, wie aus einem zweidimensionalen Stück Stoff ein dreidimensionales Kleidungsstück wird, weil ich immer nur stur nach Anleitung nähte. Ich wusste weder, wie ein Kleidungsstück konstruiert wird, noch wie mein Körper aussah. Ich schaute einfach nicht genau hin.
Ich machte mir gar keine Gedanken darüber, dass Oberteile aus Vorder- und Rückteilen bestehen. Ich nähte Seitennähten zusammen, um den Kreis zu schließen und machte mir keinerlei Gedanken darüber, dass mein Körper vorne und hinten unterschiedlich aussieht und trotzdem Vorder- und Rückteil irgendwie zusammen passen müssen. Wenn es nicht passte, schummelte und zog ich das Material so weit es irgendwie ging – ich machte es passend, nähte es irgendwie zusammen, denn die Naht musste ja geschlossen werden. Aber ich wusste nicht, was ich tat.
Ein Körper ist dreidimensional, ein Stück Stoff nicht. Deswegen gibt es mindestens eine Naht, damit eine Röhre gebildet werden kann, in die der Körper schlüpfen kann und zwei Schulternähte, damit ein Oberteil nicht rutscht. Wenn der Körper noch etwas komplizierter aussieht, als eine Rolle, dann braucht es möglicherweise noch mehr, um „die Stoffröhre“ figurumschmeichelnd in Form zu bringen.
Funktionsgebende Designdetails
Erst, als ich begriff, was funktionsgebende Designdetails sind, lichtete sich erstmals ein wenig das Dunkel, ohne schon vollständig zu begreifen, was ich eigentlich tat.
Funktionsgebende Designdetails sind Abnäher, Kräusel, Falten und Teilungsnähte. Wir brauchen diese, um den Stoff an einer Stelle zusammen zu halten, damit an anderer Stelle Weite entsteht.
Es war mir wirklich lange Zeit ein Rätsel, wie aus einem Abnäher „diese Beule“ im Stoff entsteht, in die die Brust passt. Ich empfand das Nähen als pure Magie und hinterfragte die Details nicht, die ich nähte. Was ich aber recht schnell herausfand war die Tatsache, dass je mehr Abnäher ein Schnittmuster hat, desto besser sitzt das Kleidungsstück.
Der waagerechte, im rechten Winkel zur Seitennaht verlaufende Brustabnäher, schafft Platz für die Brust und hält den Stoff unterhalb der Achsel wieder zusammen, damit die Seitennaht des Vorderteils die gleiche Länge hat, wie die Seitennaht des Rückteils – so einfach uns so logisch, eigentlich – wenn Frau es einmal verstanden hat.
Die einfache Methode Weite zuzugeben, funktioniert nicht
Jedenfalls hatte ich ziemlich früh kapiert, dass die Anfängerinnenmethode, an der Seitennaht Weite zuzugeben, damit im Oberteil genügend Platz für die Brust ist, nicht gut funktioniert. Ab gesehen davon, dass ich die Brust nicht unter den Achseln trage, hat diese Vorgehensweise einen großen Nachteil: immer dann, wenn ich Weite an der Seitennaht zugebe, dann verändert sich auch das Armloch. Das Armloch wird größer, der Ärmel passt nicht mehr hinein. Also muß der Ärmel auch noch angepasst werden.
Aber wer mich kennt weiß, dass ich von sowas stets abrate. Fummelt nur nicht zu viel an Ärmel und Armloch herum, eine Problemlösung schafft oft das nächste Problem und führt insgesamt zu einer längeren Anpassungsorgie. Scheinbare einfache Änderungen an der Seitennaht, sind also nur scheinbar einfach.
Bei der FBA wird das Armloch nicht verändert
Deswegen freute ich mich, als ich die FBA entdeckte, denn ich verstand, dass bei der FBA das Armloch nicht verändert wird. Es sieht ein bisschen komisch aus, das Armloch nach der FBA, aber der Ärmel kann leicht eingesetzt werden, weil sich die Länge des Armlochs nicht ändert.
Am Anfang grämte ich mich ein wenig, dass das Armloch nach der FBA so komisch aussah, aber je öfter ich ein mit einer FBA angepasstes Kleidungsstück nähte, umso öfter konnte ich darauf vertrauen, dass aus dem Schnitt mit dem komischen Armloch anschließend ein anständiges Kleidungsstück wird. Was ich lange Zeit nicht verstand: das Armloch sieht wieder völlig normal aus, wenn der Abnäher genäht ist. Es besteht also wirklich kein Grund zur Sorge!
Keine Weite oberhalb der Brust!
Der senkrechte Schnitt, der von unten kommt, mit dem das Schnittmuster auseinander gezogen werden kann, um Weite einzufügen, wird nicht durch das komplette Schnittteil geschnitten. Oberhalb der Brust macht der Schnitt eine clevere Kurve Richtung Armloch und ich habe mich lange gefragt, warum das so ist und warum das Ziel für diese Linie ausgerechnet „1/3 Armloch“ heißt.
Mittlerweile weiß ich, dass es darum geht oberhalb der Brust keine Weite einzufügen. Unsere Brust macht eine sanfte Steigung Richtung Schulter. Aber im oberen Teil des Vorderteils brauchen wir definitiv keine Weite für die Brust. Deswegen „verliert“ sich der Schnitt im Armloch und führt ungefähr zu dem Punkt, an dem das Armloch senkrecht nach Oben geht. Die untere Kurve des Armlochs sitzt unter der Achsel – du erinnerst dich – dort ist keine Brust und da, wo die Armlochkurve gerade wird, eben auch nicht.
Es entsteht ein Brustabnäher
Viele Frauen grämen sich darüber, dass Basic-Shirts, ohne Brustabnäher nicht gut sitzen. Ja, weil sie keinen Brustabnäher haben! Es kann natürlich sein, dass das Shirt mit einem Abnäher konstruiert wurde und dieser so verlegt wurde, dass keine Abnähernaht nötig ist – aber wenn du keinen Abnäher siehst, dann kannst du auch nicht kontrollieren, ob er an der richtigen Stelle ist. Du weißt nicht, wo im Schnittmuster Platz für die Brust vorgesehen ist, aber wenn du ein wenig älter bist, wenn du eine größere Brust hast, dann kannst du eigentlich davon ausgehen, dass deine Brust schon etwas unter der Schwerkraft gelitten hat und dass möglicherweise dein Brustpunkt tiefer liegt, als der im Schnittmuster vorgesehene. Kein Wunder, wenn Shirts schlecht sitzen.
Ich mag es, wenn ein Schnittmuster möglichst viele funktionsgebende Designdetails hat, denn dann kann ich das zweidimensionale Stück Stoff gut so formen, dass es sich sanft um meinen Körper schmeichelt. Deswegen finde ich es super, dass bei der FBA ein Brustabnäher entsteht – ein Brustabnäher, der genau auf der richtigen Höhe sitzt und Platzfür meine Brust genau dort vorsieht, wo ich den Platz brauche.
Mit dem Taillenabnäher wird der Stoff unterhalb der Brust reduziert.
Das der Stoff mit unter der Brust mit einem senkrechten Taillenabnäher reduziert wird, ist dann aber leicht zu verstehen. Zuviel Stoff, zusammenkneifen, weg ist er. Doch wenn Frau dann noch genauer hinschaut und ein bisschen „1 und 1“ zusammenzählt, dann wird es erst spannend.
Ist das nicht das Gleiche, ist das nicht das untere Stück einer Teilungsnaht. So eine Teilungsnaht, wie sie die kurvigen Frauen lieben, weil sich Kleidungsstücke mit einer Teilungsnaht so schön anpassen lassen?
Ja genau!
Und ab diesem Moment beginnt es richtig Spaß zu machen, Schnittmuster anzupassen. Wenn du anfängst so zu denken, Schnittmuster mit fragenden Augen anzusehen, dann beginnst du die Magie dahinter zu verstehen. Dann kannst du Schnittmuster nicht nur an deine Figur anpassen, sondern auch das Design ändern, ohne die Funktionalität zu verlieren. Für mich gehört das alles irgendwie zur FBA, denn die FBA schafft, wenn Frau genau hinschaut ein tieferes Verständnis dafür, wie Schnittmuster funktionieren.
Und genau deswegen zeige ich Frauen so gerne, wie die FBA gemacht wird und genau deswegen sind meine FBA-Kurse etwas ausführlicher, als eine Schritt-für-Schritt-Anleitung. Ich möchte, dass du Schnittmuster verstehst und sie dann souverän auf deinen Körper anpassen kannst. Ich zeige dir gerne, wie das geht. Die nächste Chance gibt es in meinem FBA-Online-Workshop am 30.11. und 1.12. Du nimmst dir ein paar Stunden am Wochenende Zeit, um die FBA zu lernen, an einem Probestück anzuwenden und dieses zu nähen. In einer Gruppe lernst du über das Internet mit anderen zusammen. Ich bin das ganze Wochenende für dich da, um dir virtuell die Hand zu halten und deine Fragen zu beantworten. Das ganze Material hast du noch ein Jahr zur Verfügung und die Feinheiten, das „mehr, das ich für dich zur FBA dazu habe“, das schaust du dir in Ruhe in den zwei Wochen nach dem Wochenende an, die auch noch zu dem Kurs gehören. Vielleicht hast du Lust, die FBA zu lernen. Ich würde mich freuen! Solltest du die Podcastfolge erst zu einem späteren Zeitpunkt hören: den FBA-Workshop veranstalte ich alle paar Monate – zwischendurch kannst du jederzeit auf eigene Faust mit meiner Hilfe, den FBA-Selbstlernkurs buchen. Die Informationen dazu findest du auch über den Link in den Shownotes.
Das war es für heute – der Podcast verschwindet wieder in der Pause und ich schreibe brav mein Plus-Size-Schnittanpassungs-Buch zu Ende, das im März erscheinen soll. Vor Weihnachten melde ich mich noch mal mit einer Episode, in der ich auf meine Aktivitäten in 2019 zurück blicken möchte und euch schon mal ein bisschen verraten möchte, was ich 2020 vor habe.
Shownotes:
Mehr Informationen zum erwähnten FBA-Kurs *klick*.
Anmeldung bis 24.11.2019 möglich. Danach kannst du dich auf eine Warteliste eintragen, um rechtzeitig über neue FBA-Kurse informiert zu werden.
Neueste Kommentare