– was Körper und Kleidung mit Teilhabe zu tun haben
Einladungen, Vorstellungsgespräche, Tanzen gehen. Es gab früher so viele Situationen, die in mir ein Gefühl des Horrors erzeugten, obwohl es sich doch eigentlich um sehr nette Events handelt. Mein Problem war: ich hatte nichts Anzuziehen – ein sprichwörtliches Problem vieler Frauen. Was ist aber, wenn es wirklich so ist, dass ich nichts Anzuziehen habe – darf ich dann im normalen Leben nicht mitspielen?
In diesem Blogpost bekommst du eine Zusammenfassung der Inhalte der Podcastepisode. Im Podcast selbst, erzähle ich noch etwas ausführlicher.
Über ein paar freundliche Worte oder/und ein paar Sternchen zur Bewertung des Podcasts bei itunes/apple-Podcasts würde ich mich sehr freuen!
Darum geht es – in Kurzfassung – in Episode #20
- Eine “Herzblutfolge”
- Das Gefühl “nichts Anzuziehen zu haben” wird oft nicht ernst genommen, ist aber ein ernstzunehmendes Problem für dicke Menschen.
- Schon die fehlende Präsenz in den Medien erzeugt das Gefühl “nicht richtig” zu sein.
- Wenn dann dazu kommt, nichts Schönes für wichtige Situationen zum Anziehen zu haben, werden derartige Anlässe vorsorglich gemieden oder stumm ertragen.
- Dies ist kein individuelles Problem, sondern ein Gesellschaftliches, denn letztlich fehlt uns allen die Kompetenz derer, die sich nicht einbringen.
- Das Nähen der eigenen Kleidung ermöglicht Teilhabe, denn plötzlich existiert das Problem “sich nicht richtig fühlen” nicht mehr.
Außerdem lade ich dich am Ende der Episode zu meinem aktuellen kostenlosen Minikurs für “Schnittanpassung für curvy Ladies” ein, den ich den ganzen Mai über anbiete. Werde Mitglied in der curvy crafteln Facebookgruppe und bekomme alle akutellen Neuigkeiten zu curvy crafteln per Facebookmessenger. Hier gehts zur Anmeldung für curvy crafteln.
Liebe Meike!
Da ich den Podcast erst jetzt entdeckt habe, habe ich mir alle 20 Folge hintereinander “reingezogen” 🤣 bei
2 1/2 Std täglicher Autofahrt geht das recht schnell 😉
Er ist toll geworden! 👍 Du hast eine sehr angenehme Stimme, Dein Erzählstil locker-flockig und absolut zuhörbar und… Du sprichst mir aus der Seele! 😊 In jeder Folge wieder auf’s Neue – wenn ich die Zeit finde, schreib ich zu den einzelnen Folgen etwas.
Zu #20 ein Beispiel, wie es mir kürzlich erging und das zeigt, dass Selbernähen das Problem im Titel tatsächlich in Nichts auflösen kann:
Einladung zur Goldhochzeit meines Onkels und meiner Tante – ich hatte mir zu dem Anlass ein Kleid ausgesucht, welches ich zu der Erstkommunion meiner Ältesten vor… 🤔… 3 Jahren gekauft hatte (meine Mutter wollte, dass wir “vernünftig” gekleidet kommen 🤨). Nun hatte ich den “Fehler” gemacht, es nicht ein paar Tage zuvor anzuprobieren. Am Vormittag des grossen Tages zog ich es dann an und es sah furchtbar aus! Es war zu weit…😮 wodurch es Marke “Sack” wurde und sehr altbacken wirkte… das war weder schön noch “vernünftig”. Grosse Freude natürlich einerseits, weil ich ja offensichtlich abgenommen hatte 😀 einfach so (Diäten sind mir von jeher ein Graus). Andererseits: wat ziehste denn stattdessen an? 🤔 Nun… Kleiderschrank auf, wo ich einen selbstgenähten Fake-Jumpsuite in schwarz entdeckte: eine Jerseyhose im Marlenestil plus Neckholdershirt – Taillengürtel dazu, noch nen kurzen Blazer… fertig. Ich hab mich darin SEHR wohl gefühlt, tolle Komplimente bekommen und selbst meine Mutter fand die Kombi doch sehr gut aussehend ☺ durch das Nähen ist mein Schrank gefüllt mit Kleidung, von der ich weiß, dass sie passt – selbst zu solch einem Anlass. Ich brauchte nicht in Panik geraten – musste nur halbwegs festlich sein (schwarz geht da ja immer). War schon ein tolles Erlebnis 😊
Liebe Claudia,
vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar mit der tollen Geschichte. Wie wunderbar, dass dir mein Podcast so gut gefällt! Das freut mich wirklich sehr!
Viele Grüße
Meike