*** Serie: Warum Maße uns viel nützlicher sind als Kleidergrößen – Folge 1**
Nein, nein, nein, ich kann es einfach nicht mehr hören. Wenn ich für jedes Mal, das mir eine Frau sagt, sie hätte “oben und unten unterschiedliche Kleidergrößen” einen Euro bekommen hätte, wäre ich reich.Um diesem Quatsch endlich mal ein Ende zu setzen, gibt es nun eine kleine Mini-Serie an Postings. Jeden Tag eine Folge. Los gehts, mit Folge 1.
Du brauchst keine Größen, wenn du selbst nähst. Ok, sie sind nützlich, um bei Mehrgrößenschnittmustern die Variante auszuwählen, bei der du am wenigsten anpassen musst. Aber das ist schon alles.
Zum Nähen brauchst du keine Größen, sondern deine Maße
Größen sind nur ein Hilfsmittel für industriell gefertigte Kleidung. Erst, als Kleidung nicht mehr als Einzelstück, sondern in Massenproduktion hergestellt wurde, wurden Größen erfunden. Weil die Herstellerinnen ihre Kundinnen nicht kannten! Sie mußten irgendwelche Annahmen darüber machen, wie die Menschen wohl aussehen würden, die ihre Kleidung kaufen würden. Damit sie nicht eine “One-fits-all”-Einheitsgröße produzierten, haben sie Menschen vermessen und in Grüppchen aufgeteilt und so entstanden die Konfektionsgrößen.
Aber das interessiert uns eigentlich einen Dreck, denn wir kennen den Menschen, den wir benähen wollen. Es ist unser Lieblingsmensch. Wir wollen schließlich für uns selbst Kleidung nähen. Warum sollen wir also über Größen nachdenken, wenn wir mit ganz persönlichen Maßen arbeiten können!
Du kennst deine Maße nicht, oder bist unsicher, wie du sie misst? Du möchtest endlich eine ausgefüllte Maßtabelle haben, um dir gut passende Kleidung zu nähen?
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