Ach, das war schön, beim curvyTalk letzt Woche. Dieses Format, in dem ich per Zoom mit anderen dicken Frauen über Themen rund um Plus Size -Kleidung und -Körper plaudere ist prima – das gibt es wieder. Der nächste curvyTalk findet im November statt. Ich sage euch rechtzeitig bescheid.
Obwohl es absolut nicht mein Ziel war, dass wir uns auf ein Wort einigen, ist das doch recht schnell geschehen. Wir waren uns zumindest sehr sehr schnell einig, dass “fett” und “mollig” sowie verwandete Wörter nichts sind, was wir für uns und unseren Körper benutzen wollen. Fett ist zu hart, zu direkt und weckt zu viele Erinnerungen an Beleidigungen. Umschreibungen, die angeblich nett klingen, haben wir nicht nötig. Dick ist ok, weil es neutral ist. Der damit assoziierte Körper ist noch etwas weniger Körper als ein fetter Körper. Das fühlt sich besser an (auch wenn ich das kritisch sehe, weil da ja implizit wieder eine Verurteilung fetter Körper und ein Ausdruck des “Gottseidank bin ich nicht so fett” drinsteckt – aber ich kann es verstehen.) Irgendwie konnten wir uns – vermutlich aus den unterschiedlichesten Beweggründen auf den Begriff “dick” einigen.
Mich machte das froh. Letztlich ging es mir gar nicht darum, eine Einigung oder ein Ergebnis zu erzielen. Ich wollte schlichtweg wissen, wir ihr, wie andere Frauen über das denken, was ich im Podcast, in meinen Büchern, in meinen Kursen erzähle. Es hat mich gefreut, dass wir so ein unterhaltsame, respektvolles Gespräch miteinander hatten. Das war schön und es tat gut, weil es uns wieder einmal vermittelte, dass wir nicht alleine mit unseren Ängsten, unserer Scham und unseren Verletzungen sind, nur weil wir dick sind.
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